Umkämpftes Recht zu bleiben. Zugehörigkeit, Mobilität und Kontrolle im EUropäischen Abschieberegime.

Sarah Nimführ

Die Mehrheit abgelehnter Asylsuchender in Malta, der EU-Außengrenze, ist nicht abschiebbar. Viele befinden sich in einer rechtlichen Grauzone, da ihnen ein formaler Aufenthaltsstatus meist verwehrt bleibt. In dieser Situation haben sie über mehrere Jahre hinweg nur begrenzten Zugang zu Beschäftigung, grundlegenden Dienstleistungen und medizinischer Versorgung. Die Aushandlungsprozesse zwischen nicht abschiebbaren Geflüchteten und institutionalisierten Akteur*innen nimmt Sarah Nimführ ethnografisch in den Blick und begleitet Geflüchtete auf ihren Wegen innerhalb des EUropäischen Grenzregimes. Sie zeigt, wie sich das Leben von Menschen mit einem nicht durchgeführten Abschiebebescheid gestaltet und welche Praktiken der Alltagsorganisation sie anwenden.

Nimführ, Sarah: Umkämpftes Recht zu bleiben. Zugehörigkeit, Mobilität und Kontrolle im EUropäischen Abschieberegime.
Münster: Westfälisches Dampfboot, 2020.

ISBN: 978-3-89691-052-3
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