Christine Bischoff ist im SoSe24 Gastprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie

Im Sommersemester 2024 ist Christine Bischoff Gastprofessorin am Institut für Europäische Ethnologie der Universität Wien und bietet folgende Lehrveranstaltungen an:

 

Christine Bischoff hat Empirische Kulturwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen studiert und schloss ihr Magisterstudium mit einer Arbeit zur Emotionsgeschichte und Affekttheorie ab. Es folgten verschiedene freiberufliche Tätigkeiten bei Tageszeitungen und wissenschaftlichen Buchverlagen. Anschließend kehrte sie zurück an die Universität und war u. a. Junior Fellow am Collegium Pontes des Instituts für kulturelle Infrastruktur Sachsens in Görlitz-Zgorzelec und arbeitete an einem Forschungsprojekt zu den Strategien europäischer Kulturpolitik mit.

Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin im Teilprojekt „Integration und Ausschluss durch Bilder des Anderen“ des Nationalen Forschungsprogramms „Integration und Ausschluss“ des Schweizerischen Nationalfonds (NFP 51) und wissenschaftliche Assistentin am Seminar für Kulturwissenschaft und Europäische Ethnologie der Universität Basel. Dort wurde sie mit einer Arbeit zu „Blickregimen der Migration“ promoviert. Daran anschließend lehrte sie mehrere Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Hamburger Institut für Empirische Kulturwissenschaft (vormals Institut für Volkskunde/Kulturanthropologie) und war dort mit unterschiedlichen Funktionen betraut (u. a. Studienfachberatung, Modul- und Drittmittelkoordination, Redaktionsleitung des Hamburger Journals für Kulturanthropologie), bevor sie im Rahmen eines Postdoc Fellowships zu ihrem Habilitationsprojekt „Religiöse Mobilität(en). Konversion als soziokultureller Resonanzraum“ forschte.

Seit 2018 ist Christine Bischoff als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel tätig. Ihre Schwerpunkte in Forschung und Lehre sind:

  • Religiosität und Spiritualität, insbesondere Konversionsforschung im urbanen und peripheren Raum
  • Migrations- und Postkolonialismusforschung im Zusammenhang mit Glokalisierungseffekten
  • Theorien und Methoden der visuellen Anthropologie mit Schwerpunkt Intermedialität
  • Methoden und Didaktik in der empirischen Kulturwissenschaft
  • Narratologie und Intertextualität in der qualitativen Kulturforschung
  • Wechselwirkungen zwischen materieller und immaterieller Kultur, insbesondere im Zusammenhang mit den Bereichen Digitalisierung im Alltag und Religiosität/Spiritualität
  • Kulturwissenschaftliche Emotions- und Affektforschung