Dissertationsprojekte (Seit 2010)

Laufende Dissertationsprojekte:

Buck, Linda


Das Projekt der kur(at)ierten Seele

© Linda Buck, 2019

Arbeitstitel: Das Projekt der kur(at)ierten Seele. Die Psyche im Blick der österreichischen Gesundheitspolitik. Ethnographische Analyse der Broschüre „Psychosoziale Gesundheit“ des FGÖ

Betreuerin: ao. Univ.-Prof. Dr. Klara Löffler

Kurzbeschreibung: Der gesundheitspolitische Schwerpunkt „Psychosoziale Gesundheit“ bildet ein Leitthema des Fonds Gesundes Österreich, Österreichs Kompetenzstelle für Gesundheitsförderung und Prävention. Die Erforschung der Kategorie der Sichtbarkeit mit Bezug auf Blick-Theorien Michel Foucaults und Jean-Paul Sartres fragt danach, wie Politik Erfahrung organisiert und interpretiert, wie die Subjektivierung „gesunder“ und „kranker“ Identitäten innerhalb machtvoller Kommunikationsbeziehungen vor sich geht und welche Sichtbarkeitsordnungen bezüglich psychischer Erkrankungen gesellschaftlich konstituiert werden.

Laufzeit: seit 2019

Felix Gaillinger


Öffentlich Sitzen. Dimensionen einer städtischen Alltagspraxis

Arbeitstitel: Öffentlich Sitzen. Dimensionen einer städtischen Alltagspraxis

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: Dem Dissertationsvorhaben möchte es gelingen, ein Modell der Alltagskulturanalyse entlang des Gegenstands und der Praxis des Sitzens zu elaborieren, das sich im Zuge einer ethnographischen Spurensuche und historisch genauen Verortung in Wien schärft. Dadurch konturiert es das Sitzen auf öffentlichen Architektur-Dingen als Moment im urbanen Alltag und fordert prominente und eher abstrakt gehaltene Überlegungen zur Sozial- und Raumproduktion gesellschaftsanalytisch und empirisch gesättigt heraus (vgl. Habermas 1990; Negt/Kluge 1972; Arendt 2020; Bourdieu 1985). Dies bietet die Möglichkeit, Narrative wie den mutmaßlich feindlichen Charakter städtearchitektonischer Gestaltung systematisch zu hinterfragen, ihn zu dezentrieren bzw. in konkreten Situationen zu verorten, und dadurch eine breitere Betrachtung urbaner Alltagsphänomene auch jenseits des Hostile Design-Diskurses zu ermöglichen. Es geht mir um eine gemeinsame Betrachtung der Materialität urbaner Infrastrukturen und ihres erfahrbaren Handlungsaufforderungspotenzials in einer spezifischen Konfiguration von Öffentlichkeit, die alltäglich belebt wird. Konkret frage ich, wie sich die Materialität urbaner Infrastrukturierung des Sitzens und ihre Nutzung gegenseitig bedingen, und welche Formen städtischer Sozialität und Raumproduktion dabei alltäglich hervorgebracht werden. Damit schlage ich einen Mittelweg ein, der „weder von einer deterministischen Umwelt-Prägung des Stadtbewohners [ausgeht], genauso wenig wie von rein symbolisch geprägten Praxen ohne Verbindung zum physisch-materiellen Stadtraum“ (Klausner/Heibges 2016, S. 9).

Laufzeit: seit Oktober 2022

zur Person

Hazod, Thassilo


Family Farming: eine Ethnographie zu ökonomischen Praktiken von Direktvermarktungs-Betrieben

Arbeitstitel: Family Farming: eine Ethnographie zu ökonomischen Praktiken von Direktvermarktungs-Betrieben

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-LauberUniv.-Prof. Dr. Margareth Lanzinger 

Kurzbeschreibung: In meiner ethnographischen Forschung beschäftige ich mich mit landwirtschaftlichen Betrieben mit Direktvermarktung, die sich als Familienbetrieb repräsentieren. Weshalb entscheiden sich junge Menschen heute dafür, einen landwirtschaftlichen Betrieb zu führen, welche Motivationen erklären die Ausrichtung auf Direktvermarktung und inwiefern steckt hinter diesem Lebensmodell die Suche nach einem guten Leben, Identitätsfindung in der Lebensgestaltung oder vielmehr Notwendigkeit des Lebensunterhalts? Auf Basis eines historischen Verständnisses dieser Wirtschafts- und Lebensform frage ich zudem nach Transformationen und Kontinuitäten im Verhältnis von Ökonomie und Familie. Die Untersuchung findet in der Region Wels-Land (OÖ) statt und soll als historisch, regional und politisch kontextualisierte Mikrostudie zu Diskussionen über gegenwärtige Veränderungen der Landwirtschaft, Konzepten von Familie und Veränderungen am Markt beitragen.

Laufzeit: seit Oktober 2022

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Karataş, Işıl


Analogue Visual Abstractions, Techno-Aesthetic Emotions and Eco-Cinematic Materiality

Arbeitstitel: Analogue Visual Abstractions, Techno-Aesthetic Emotions and Eco-Cinematic Materiality

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Alexa Färber

Kurzbeschreibung: What are the historical and contemporary modes of reflexive self-representation through analogue experimental filmmaking and how can we elaborate them as a microstructural everyday practice that is situated at the crossroads of cultural critique, medium-specificity and alternative methods of audio-visual production? My research aims at grasping experimental filmmaking as a countercultural practice of everyday life while questioning the interrelations of self-representation and analogue filmmaking in social, economic and artistic dimensions. As a heuristic concept, I work with the notion of autoethnographic modes of analogue filmmaking that I trace from the 1960s until today.

Laufzeit: seit April 2020

 

zur Person

Liebig, Manuel


Alltagskonflikte. Eine ethnographische Studie in städtischen Quartieren

Arbeitstitel: Alltagskonflikte. Eine ethnographische Studie in städtischen Quartieren

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: Das Dissertationsprojekt untersucht alltagskulturelle Konflikte in lokalen, städtischen Räumen. Die Felder finden sich in alltäglichen Dimensionen des Zusammenlebens (Nutzung des öffentlichen Raumes; Nachbarschaftskonflikte im Wohnumfeld). Mit einer akteurszentrierten Perspektive werden Reflexionen über gesellschaftliche Positionierungen sowie Wert- und Moralvorstellungen im Alltagsverstand analysiert. Durch einen tiefgehenden ethnographischen Blick auf alltägliche Aushandlungen soll so in Fallbeispielen ein Bild des gesellschaftlichen Klimas gezeichnet und ergründet werden, wie es zu einer zunehmenden "Akzeptabilität" rechter Positionen kommt.

Laufzeit: seit März 2018

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Riedel, Sally Mary


Schwarze Muslimische Narrative und Urban Citizenship Praktiken

Arbeitstitel: Schwarze Muslimische Narrative und Urban Citizenship Praktiken

Betreuerin: Prof. Dr. Alexa Färber

Kurzbeschreibung: Neben einer raum- und gesellschaftsanalytischen Perspektive von Acts of Citizenship westafrikanischer Moscheevereine in urbanen Räumen, ist ein zentrales Forschungsanliegen meiner Dissertation die Untersuchung der städtischen Alltagsrealitäten von in Hamburg sozialisierten jungen Erwachsenen, welche sich als Schwarz und muslimisch positionieren. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Analyse wie Othering-Prozesse, in der Verschränkung mit verschiedenen strukturellen Herrschafts- und Unterdrückungsverhältnissen, erlebt werden und welche Positionierungsfelder und Praktiken der Selbstermächtigung auf der Individuums- und Organisationenebene  angewendet werden (Agency).

Laufzeit: seit 2019

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Tobler, Barbara


Seniorstudierende: Aspekte einer Sozialfigur

Arbeitstitel: Seniorstudierende: Aspekte einer Sozialfigur

Betreuerin: Prof. Dr. Alexa Färber

Kurzbeschreibung: In meiner Dissertation untersuche ich, wie ältere Studierende ihr Studieren erleben, ihre Motivationen, ihre Ziele, ihre Beobachtungen. Studieren verstehe ich als kulturelle Praxis, eingebettet in den Kontext von Biografie, Geschlecht, Generation sowie Universität, Gesellschaft und Politik. Den konzeptionellen Kern bildet dabei die Sozialfigur der „Jungen Alten“ (van Dyck/Lessenich). Als emblematische Figur, in deren Zügen sich wesentliche Merkmale der Gegenwartsgesellschaft manifestieren (Moser/Schlechtriemen) werde ich sie ausmodellieren zu einer „kulturellen Figur“ (Ege/Wietschorke).
Ihre Kulturalität erhalten kulturelle Figuren durch die „Verarbeitung des Sozialen“, sie gehen nicht unmittelbar aus sozialen Verhältnissen hervor. Der Prozess ihrer Konstruktion lässt sich unter unterschiedlichen Aspekten nachverfolgen, die ich den Ergebnissen meiner empirischen und theoretischen Forschung gegenüberstelle. 

Laufzeit: seit 2023

zur Person

Abgeschlossene Dissertationsprojekte:

Meloni, Greca Nathascia


Making Honey - Making Identity

Arbeitstitel: Making Honey - Making Identity. Policies and beekeeping in Sardinia (Italy)

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: The project research Making Honey - Making Identity. Policies and beekeeping in Sardinia (Italy) uses a multimodal approach to investigate the relationship that beekeepers establish with the bees. The fieldwork seems to suggest that doing beekeeping represents an intellectual work that enable beekeepers to elaborate different understanding of the Sardinian identity. Finally, the research highlights how the tensions and conflicts between beekeepers and policymakers on the issues of biodiversity protection and environmental resource management are linked with the processes of identity construction.

Abschluss: 2023

Zur Person

Dlabaja, Cornelia


Die umkämpfte Stadt

© Luiza Puiu, 2019

Arbeitstitel: Die umkämpfte Stadt – Räumliche Transformation und Ausverhandlung Venedigs in Zeiten von Overtourism

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: Im Zuge des Projekts wird der Frage nachgegangen, wie der Massentourismus Venedig in den letzten Jahrzehnten transformierte. Die Analyse legt den Schwerpunkt auf die Ausverhandlung des Raums zwischen der Stadtverwaltung, den politischen Akteur*innen und den lokalen Bürgerinitiativen, die ihr „Recht auf Stadt“ über Proteste einfordern und die sich für den Erhalt von Welterbe, Lagune und bessere Arbeits- und Lebensbedingungen einsetzen. Empirische Grundlage bilden mehrmonatige Feldforschungsaufenthalte und digitale ethnographische Tiefenbohrungen, die durch Medienanalysen ergänzt werden.

Laufzeit: 2019-2023

zur Person

Dr. Johler, Birgit


Das Volkskundemuseum in Wien in Zeiten politischer Umbrüche

© Alex Kubik, 2016

Arbeitstitel: Das Volkskundemuseum in Wien in Zeiten politischer Umbrüche

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: Das Volkskundemuseum in Wien von 1918 bis kurz nach 1945 steht im Zentrum der Dissertation. Auf Basis von Archiv- und Sammlungsbeständen und aus ethnografisch-kulturanalytischer und museumswissenschaftlicher Sicht beschäftigt sich die Arbeit mit den musealen wie wissenschaftlichen Positionierungen und den institutionellen Entwicklungen im Kontext politischer Perioden und historischer Brüche. Insbesondere über die Analyse der musealen Praxis und der unterschiedlichen Netzwerke werden Orientierungen, Traditionen, Kontinuitäten, Transformationen und Brüche in der inhaltlichen Ausrichtung des Museums und seiner Akteur*innen sichtbar.

Laufzeit: Abschluss Dissertation 2017

weiterführende Informationen

Dr. Nimführ, Sarah


Leben in der Limboscape

© 2019, Marcell Nimführ

Arbeitstitel: Leben in der Limboscape. Zugehörigkeitsaushandlungen im EUropäischen Grenzregime im Kontext von Nichtabschiebungen

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: Das Dissertationsprojekt untersuchte zwischen 2015-2018 im Rahmen einer ethnografischen Grenzregimeanalyse die Lebenssituation von nicht abschiebbaren Geflüchteten an der EU-Außengrenze Malta. Aus einer mikroanalytischen Perspektive und mit einem multiakteurischen Ansatz wurde sich den Aushandlungen von Nichtabschiebbarkeit gewidmet. Dabei bewegte sich die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Engagement.

Laufzeit: 2014 - 2020

Zur Person

Priv.-Doz. Dr. Dr. Paolo Raile MSc


Macht und Rivalität in Briefen

Arbeitstitel: Eine Analyse der Korrespondenzen tiefenpsychologischer Vereinigungen im Zeitraum von 1902 bis 1938.

Betreuer: Univ.-Prof. Mag. DDr. Bernd Rieken

Kurzbeschreibung: Briefe waren am Beginn des 20. Jahrhunderts das primäre Mittel für die alltägliche Fernkommunikation. Sigmund Freud, Alfred Adler, Ernest Jones, Carl Gustav Jung, Erwin Wexberg und andere Mitglieder tiefenpsychologischer Vereinigungen beprachen in jenen Korrespondenzschreiben, die das mündliche Gespräch nicht nur ergänzten, sondern oftmals aufgrund der Distanzen ersetzten, nicht nur fachliche Themen, sondern vermittelten und verhandelten darin vor allem Machtverhältnisse und Rivalitäten. Nicht nur innerhalb der psychoanalytischen und der individualpsychologischen Communities traten Rivalitäten zutage, sondern auch zwischen jenen beiden Gruppierungen. Anhand der detaillierten Analyse von 59 Briefen werden die Machtstrukturen und die Rivalitäten minutiös erforscht und Schlussfolgerungen für die heutige Zeit gezogen.

Laufzeit: 2019-2022

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Dr. Rogojanu, Ana


Aushandlungen des Bauens – Gebrauch des Gebauten

Arbeitstitel: Aushandlungen des Bauens – Gebrauch des Gebauten. Zwei Wohnprojekte in Wien

Betreuerin: a. o. Univ.-Prof. Dr. Klara Löffler

Kurzbeschreibung: Die Dissertation richtet anhand von zwei gemeinschaftsorientierten und partizipativ entwickelten Wiener Wohnprojekten einen Blick auf Architektur als „Medium des Sozialen“. Konkret geht es darum, wie sich Visionen des Zusammenlebens in der Architektur der Gebäude niederschlagen und welche Auswirkungen die so entstandenen baulichen Strukturen auf den gelebten Alltag haben. Zentrale Themen sind die Aushandlungsprozesse in der Planung und ihre langfristigen Auswirkungen, die bauliche Rahmung von alltäglichen Wohnpraktiken und gemeinsamen Aktivitäten sowie materielle und soziale Grenzziehungen in den Projekten.

Laufzeit: 2012 - 2017

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Schadauer, Daniela


Mehr als nur ein Bahnhof

Arbeitstitel: Mehr als nur ein Bahnhof. Visuelle Strategien bei der Etablierung eines neuen Stadtteils rund um den Hauptbahnhof Wien

Betreuerin: ao. Univ.-Prof. Dr. Klara Löffler

Kurzbeschreibung: Die Forschungsarbeit bewegt sich auf dem Gebiet der kulturwissenschaftlichen Stadtforschung und untersucht Strukturen und Mechanismen zeitgenössischer Stadtplanung und deren visuelle Strategien in der Kommunikation um neue Stadträume. Im Rahmen der Forschung wurde die Planung, Herstellung und Etablierung des sogenannten Quartier Belvederes auf dem Areal des ehemaligen Wiener Südbahnhofs und heutigen Hauptbahnhof dokumentarisch-ethnographisch begleitet und danach gefragt, wie neue Stadtbilder seitens der planenden Akteur/innen diskursiv verhandelt und kommunikativ vermittelt werden.

Laufzeit: - 2017

Die Publikation der Arbeit erscheint im Laufe des Jahres 2020.

Schewina, Karen


Ernährungsräte und die Entwicklung neuer Formen urbaner 'food governance' in drei europäischen Städten.

Arbeitstitel: Ernährungsräte und die Entwicklung neuer Formen urbaner 'food governance' in drei europäischen Städten. Eine kulturanthropologische Forschung zu Aushandlungsprozessen in Amsterdam, Frankfurt und Wien.

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: In Ernährungsräten (engl.: food policy councils) kommen Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Wirtschaft zusammen, um über ihre Vorstellung eines anderen Ernährungssystems zu diskutieren und dafür Handlungsspielräume auf der städtischen oder kommunalen Ebene auszuloten. Aber wie laufen diese Aushandlungsprozesse rund um food policies und food governance ab?

Die "Anthropology of Policy" bietet den Rahmen für die Analyse dieser Prozesse und die Betrachtung von policies als produktiv, performativ und umstritten (Shore et al. 2011). Für das Forschungsprojekt wurde ein vergleichender Ansatz gewählt, sodass zunächst der Aufbau, die Entscheidungsstrukturen, Themenschwerpunkte und die Zusammenarbeit mit den jeweiligen Stadtverwaltungen kurz nach der Gründung der Räte in den Jahren 2017 und 2018 analysiert und verglichen werden.

Teilnehmende Beobachtung, Expert:inneninterviews und die Auswertung von Policy-Dokumenten bilden die Grundlage für eine weitere Analyse der Strategien, die Akteur:innen anwenden, um Policy-Prozesse zu beeinflussen und ihre Vorstellung von einer Veränderung im Ernährungssystem umzusetzen.

Laufzeit: 2019 - 2023

Dr. Wolfmayr, Georg


„Wels. Es hätte schlimmer kommen können.“

Arbeitstitel: „Wels. Es hätte schlimmer kommen können.“ Auf der Suche nach dem guten Lebensort zwischen Stadt und Land in Zeiten der Kulturalisierung

Betreuerin: Univ.-Prof. Dr. Brigitta Schmidt-Lauber

Kurzbeschreibung: Die Dissertation untersucht mit der oberösterreichischen Mittelstadt Wels eine Stadt „off the map“, die nicht im Zentrum der gesellschaftlichen und auch wissenschaftlichen Aufmerksamkeit steht. Ab den 1960er Jahren ein boomender, in die Zukunft gerichteter industriell-moderner Ort, lässt sich Wels heute im Kontext von Kulturalisierungsprozessen als symbolisch schrumpfende Stadt begreifen. Dabei zeigen sich Aushandlungen von Stadt und Land, Größe und Kleinheit, Globalität und Lokalität durch BewohnerInnen und städtische Institutionen, welchen die vorliegende ethnographische Arbeit nachgeht.

Laufzeit: 2012-2017

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