Dipl.-Päd. Sarah Nimführ, M. A.

Sarah Nimführ, Erziehungs- und Kulturwissenschaftlerin, ist als ÖAW-DOC-Stipendiatin am Institut tätig. Ihre Schwerpunkte in der Lehre und Forschung sind Fluchtmigration, Engaged Anthropology, Ethnografische Methoden, Exilforschung und Island Studies mit einem regionalen Fokus auf dem Mittelmeerraum und der Karibik. Im Rahmen ihres Dissertationsprojektes „Leben in der Limboscape“ führte sie eine ethnografische Studie (2015-2018) in Malta zu den Auswirkungen von Nichtabschiebbarkeit auf die Lebenssituation von abgelehnten Asylsuchenden durch. Ein Forschungsprojekt zu transgenerationalen Biografien und Erinnerungspraktiken der Nachfolgegeneration(en) jüdischer Vertriebener in der Dominikanischen Republik befindet sich aktuell in Vorbereitung.


Zur Person

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  • Lebenslauf
    • Juni 2020
      Defensio
    • Januar - Dezember 2019
      DOC-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und daher Projektmitarbeiterin am Institut für Europäische Ethnologie, Universität Wien
    • 2019
      Theodor-Körner-Preis, verliehen durch den Bundespräsident der Republik Österreich
    • seit 2016
      Verschiedene Lehrtätigkeiten an den Universitäten Wien, Bremen, München und Würzburg
    • 2016/17
      Junior Fellow am IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften
    • 2013 - 2015
      Wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft, Univ. Wien
    • 2004 - 2012
      Diplomstudium der Erziehungswissenschaft (2004-2011) und Magisterstudium der Empirischen Kulturwissenschaft (2006-2012), Univ. Tübingen
  • Mitgliedschaften
    • Mitglied der Arbeitsgruppe "Forum urban_land_scapes"
    • Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung
    • dgv – Deutsche Gesellschaft für Volkskunde
    • Forschungsschwerpunkt Wirtschaft und Gesellschaft aus hist.-kulturwissenschaftl. Perspektive
    • Netzwerk Migrationsrecht
    • Themengruppe Flucht und Asyl – transdisziplinär und intersektionell

Forschung

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  • Forschungsschwerpunkte
    • Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung
    • Fluchtforschung
    • Island Studies
    • Ethnografische Methoden
    • Forschungsethik und Methodologie
    • Engaged Anthropology
  • Projekte
    • Seit 2014: Dissertationsprojekt
      Das Dissertationsprojekt „Alltag im Dazwischen. Im-/Mobilitätsaushandlungen im EUropäischen Grenzregime im Kontext von Nichtabschiebungen“ untersucht im Rahmen einer ethnografischen Grenzregimeanalyse die Lebenssituation von nicht abschiebbaren Geflüchteten an der EU-Außengrenze Malta. Aus einer mikroanalytischen Perspektive und mit einem multiakteurischen Ansatz wird sich den Aushandlungen von Nichtabschiebbarkeit gewidmet. Dabei bewegt sich die Arbeit an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Engagement.
    • 2013 - 2014: Projektmitarbeit
      FWF-Projekt: „Taking Sides – Protest Against the Deportation of Asylum Seekers“, Institut für Politikwissenschaft, Univ. Wien
    • 2008 - 2009: Projektmitarbeit
      Studienprojekt „HeimatStadtStuttgart“, Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft (Univ. Tübingen) in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Landeshauptstadt Stuttgart