Realfiktion Klimarechnungshof (PECCK): Ein Preenactment von Klimawandelwissen zur Erweiterung wissensanthropologischer Methodologie

Im wissensanthropologischen Forschungsprojekt PECCK problematisieren wir die Auswirkungen des Klimabudgetregimes auf Klimawandelwissen. Dafür nehmen wir die Forderung des Österreichischen Klimavolksbegehrens nach einem Klimarechnungshof ernst und rufen diesen als Realfiktion ins Leben. In Workshops, Performances und Kurzfilmen setzt das Forschungsprojekt Methoden der Spekulation ein, um die Produktion von Klimawandelwissen zu untersuchen, bevor und während es wiederum Teil demokratischer Gesetzgebungsverfahren wird. Diesen Prozess bezeichnen wir als forschendes Preenactment.

Daher haben wir die realfiktive Kampagne „Klimarechnungshof Jetzt! Klimaschutz braucht Kontrolle“ ins Leben gerufen, um den Klimarechnungshof auszuprobieren.

Mittels vielfältiger Forschungs- und Veröffentlichungsformate verfolgen wir das Ziel, selbst zur Bildung von Klimawandelwissen beizutragen, indem wir Zukunftsimaginationen gestalten und gesellschaftliche Reaktionsmöglichkeiten auf die Klimakrise ausloten. Darüber hinaus dient die Realfiktion Klimarechnungshof dazu, das multimodale Methodenrepertoire wissensanthropologischer Erkenntnisprozesse zu erweitern und methodologisch zu begründen. 

PECCK wird im 1000-Ideen-Programm des FWF gefördert. Das Projekt ist Teil der kollaborativen Forschungsinitiative Studio Klimawandelwissen, die vom Institut für Europäische Ethnologie initiiert und in Kooperation mit dem Arbeitsbereich für Wissenschaftsgeschichte der Universität Wien und dem Volkskundemuseum Wien seit 2020 durchgeführt wird.

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Team
Alexa Färber | Milena Bister | Niklas Schrade | Rebecca Akimoto

Funding
Fund for the Promotion of Scientific Research (FWF), 1000 Ideas Program

Projektdauer
01.2022 - 31.05.2024